Nahwärme Schönstadt eG Photovoltaik-Anlage

 

 

Auf dem Dach der Energiezentrale wird im August 2013 die Photovoltaik-Anlage montiert.

Seit nunmehr zwei Jahren ist das Nahwärmenetz erfolgreich in Betrieb. Bedingt durch den recht langen Winter 2012/2013 konnten wertvolle Erfahrungen im Zusammenspiel zwischen Holz-Schmidt, der Energiezentrale und der Verteilung an die Haushalte gesammelt werden. So konnten einige Optimierungen durchgeführt und die Abläufe effizienter gestaltet werden. Dies kommt allen Schönstädter Genossinnen und Genossen zu Gute.

Ein großer Kostenfaktor für den laufenden Betrieb des Nahwärmenetzes, trotz der Optimierungen, ist der Stromverbrauch. Für den, der die Technik der Energiezentrale kennt, ist dies nicht überraschend. Insbesondere sind es die ständig laufenden Pumpen, die das heiße Wasser zu den Haushalten befördern, die viel Strom verbrauchen.

Die Projektgruppe hat sich hier intensiv Gedanken gemacht, wie man an dieser Stellschraube noch drehen kann. So kam die Idee auf, auf das Dach der Energiezentrale eine Photovoltaik-Anlage zu installieren. Insbesondere die seit 2009 im EEG-Gesetz vorgesehene Möglichkeit des Eigenverbrauchs spricht für diese Lösung. Die Erfahrung des bisherigen Netzbetriebes zeigt, dass besonders morgens und abends die Stromabnahme am intensivsten ist. Mit der Auslegung der montierten Module können diese Spitzen sehr gut abgefangen werden. Der Eigenverbrauch des dann sehr günstig selbst produzierten Stromes liegt bei etwa 35%. Der überschüssige Strom wird ins Netz eingespeist und entsprechend dem EEG-Gesetz vergütet.

 

  

 

 Die Pumpen laufen jetzt überwiegend mit selbst erzeugtem Strom

Mit der Firma Elektro Sames aus Marburg konnte ein kompetentes und erfahrenes Unternehmen für die Montage gewonnen werden, das unter anderem auch das Dach der Energiezentrale der Bioenergiegenossenschaft in Oberrosphe mit einer PV-Anlage bestückt hat.

Die 47,84 KWP große Anlage ist nun seit Ende August 2013 im Betrieb, die vermiedene CO² -Emission beträgt ca. 28.500kg / Jahr. Finanziert wurde die Anlage unter anderem von dem Preisgeld des Georg-Salvamoser-Preises 2012. Das ist sicher ganz im Sinne des Stifters, einem der Pioniere der Solarnutzung.

Die PV Anlage ist ein weiterer Schritt, um uns von den Energiekonzernen und fossilen Brennstoffen unabhängiger zu machen. Dabei kommen die eingesparten Kosten der gesamten Genossenschaft mittel- und langfristig zu Gute.

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